www.bahnhofsbilder.de Notgeldschein 1921  –  Sankt Andreasberg www.bahnhofsbilder.de


Mal keine Ansichtskarte, sondern ein Notgeldschein aus dem Jahr 1921. Aufgrund der Inflation in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg überstieg der Materialwert der Münzen ihren Nominalwert - sie wurden in erheblichen Mengen von den Bürgern gehortet oder sogar eingeschmolzen und standen dem Geldumlauf somit nicht mehr zur Verfügung. In jener Zeit druckten vor allem Städte und Gemeinden daher Notgeldscheine, zunächst als Ersatz für das fehlende Kleingeld, in größerem Ausmaß dann aber als zusätzliche Einnahmequelle, nachdem sich sehr schnell ein Sammlermarkt etablierte. Mit dementsprechend kunstvollen und/oder interessanten Motiven wurden diese in Serien herausgegebenen Scheine versehen.
Die andere Seite des Notgeldscheins

Unser Notgeldschein zu 25 Pfennig zeigt den "Zahnradbahnhof" der Stadt Sankt Andreasberg. Es handelt sich dabei um den Bahnhof St. Andreasberg Stadt der am 19.07.1913 eröffneten St. Andreasberger Kleinbahn GmbH. Die Strecke zwischen Silberhütte (später St. Andreasberg West) und dem Stadtbahnhof war nur 1,7 Kilometer lang, überwand dabei aber einen Anstieg von 108 Metern, weswegen die Bahn als Zahnradbahn angelegt wurde.

Der Schein ist übrigens tatsächlich etwas schief bedruckt worden, und ich habe mich entschlossen, das nicht zu korrigieren.
Quellen:

- Hans Wolfgang Rogl:
  Niedersachsen
  (aus der Reihe: Archiv deutscher Klein- und Privatbahnen)
  Stuttgart 1996

- Erklärungen zur St. Andreasberger Kleinbahn GmbH
  in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia

- Erklärungen zu Serien-Notgeldscheinen
  in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia
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Eingestellt in bahnhofsbilder.de am 25.02.2007